Beschreibung

Die früheste Geschichte der Stadt ist zwar noch unbekannt, doch weisen Einzelfunde darauf hin, dass hier einst Kelten und auch Römer gelebt hatten. Der Name Nagykanizsa erscheint zum ersten Mal in einer Urkunde von 1245. Bedeutung erlangte die Siedlung im 14. Jahrhundert, als die Sumpffestung in den Besitz der Familie Kanizsai überging. Später wurde Nagykanizsa eine königliche Grenzfestung, die 1702 auf königlichen Befehl abgerissen wurde, nachdem sie von 1600 - 1690 in der Hand der Türken war.

Seit dem Eisenbahnbau um ca. 1860 ist die Stadt ein Industrie-, Handels- , Verkehrs- und Kulturzentrum geworden. Die klassizistischen Häuser prägen das Gesicht der Stadt noch heute und sind ein Beweis des wirtschaftlichen Aufschwungs der Jahrhundertwende. Ein Beweis dafür ist auch die rasche Bevölkerungszunahme der Stadt. War die Einwohnerzahl zwischen 1828 und 1900 von 5.897 auf 23.978 angestiegen, so zählt Nagykanizsa heute ca. 60.000 Einwohner.