Wappen Österreich-Ungarn
 / Mohatsch, MoosackH-7700 Mohatsch, Moosack
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Bevölkerung 2000
Bevölkerung 1946
davon deutsche
Gründung
Deutsche Ansiedlung
21.000
12.000
2.096
Keine Angabe
Keine Angabe

Beschreibung

Mohács / Mohatsch liegt an der Donau im Süden Ungarns im Komitat Baranya / Branau und nur 40 km von der Komitatshauptstadt Pecs / Fünfkirchen entfernt. Die Meereshöhe beträgt 115 m und das Klima ist kontinental-mediterranisch mit heißen Sommern und nur kurzen Wintern.
Der Ort war bereits zur Römerzeit besiedelt. Neben Ungarn leben seit vielen Generationen hier auch Slawen und Deutsche (Donauschwaben).
Der Name dieser südlichsten Stadt Ungarns ist fest verknüpft mit einem Schiksalschlag des Landes. Mit einer vernichtenden Niederlage besiegten die Türken unter Sultan Suleiman in der Schlacht von Mohács am 29. August 1526 die Ungarn. Dieser Schlacht fielen 20.000 Soldaten des ungarischen Heeres und der deutschen Verbündeten zum Opfer. Darunter befand sich auch der junge König Ludwig II. Danach begann die Türkenherrschaft, der erst 150 Jahre später Karl von Lothringen und der Markgraf von Baden (Türkenlouis) durch einen großartigen Gegenanschlag ein Ende bereiten konnte.
Ludwig II. war übrigends mit Maria, der Schwester des deutschen Kaisers Karl V. verheiratet. Anna, die Schwester von Ludwig II. wiederum war mit einem Bruder Karl V. verheiratet. Da Ludwig und Maria keine Kinder hatten, wurden Anna und Ferdinand und somit die Habsburger legitime Erben Ungarns.
Die Historische Gedenkstätte von Mohács (Mohács-Sátorhely, Türkenhügel) auf dem einstigen Schlachtfeld umfasst Massengräber, Grabhölzer, Gedenksteine, eine kriegsgeschichtliche und eine archaeologische Austellung.
An die Zeit der Türkenbesatzung erinnert der volkstümliche Faschingsbrauch des Türkenschrecks: der Mummenschanz beim "Buschogang" im Februar. Dies ist ein uralter slawischer Brauch, der sich in Mohács: busójárás (sprich: buschoh-ja-rahsch). Heute ist dieses Ritual eine touristische Attraktion ersten Ranges.
Die Gedenkkirche auf dem Schlachtfeld entstand 1926 aus öffentlichen Spenden. Im Fundament der 3600 Personen fassenden Votivkirche byzantinischen Stils symbolisiert je ein Kilogramm Gedenkerde aus 3000 Gemeinden, 52 Städten und 25 Komtatshaus-Höfen den nationalen Zusammenhalt.
Im Dorottya-Kanizsai-Museum(Szerb u. 2) kann man die Geschichte der Stadt und der Schlacht nachvollziehen.

Die hübsche Marktstadt ist ein beliebtes Touristenziel. Neben kulinarischen Spezialitäten sind Gefäße aus schwarzer Keramik, der Mohatsch-Keramik, ein beliebtes Mitbringsel.
In und um Mohatsch gibt es über 100 Winzer und der Wein wird in allen Restaurants der Stadt angeboten. Auch gibt es viele Winzerbetriebe, die zu einer Weinprobe einladen.
Eine ganz andere Spezialität der Stadt sind die Saunen, die es überall in der Stadt gibt. Bekannt ist auch die Sommerresidenz der Bischöfe von Fünfkirchen.
Volkstrachten und Textilkunst der Slawischen Nationalitäten (Kroaten, Serben und Slowenen) in Ungarn sind im Nationalitätenmuseum (Városhaus u. 1) ausgestellt.
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