Beschreibung

Der Ort Harta (deutsch: Hartau) liegt an der Donau, 98 Kilometer südlich von Budapest – im Komitat Bács Kiskun. Zum altehrwürdigen Bischofssitz und Einkaufszentrum Kalocsa sind es 20 km.
Der Ort ist berühmt für seine farbenprächtige Volkskunst, zum Beispiel die bemalten Bauernmöbel. Hartau hat etwa 4 000 Einwohner, deren Vorfahren im 18. Jahrhundert vor allem aus Hessen, der Pfalz und aus Württemberg kamen. Später zugezogene Ungarn und Slowaken haben sich in Sprache und Kultur der deutschen Mehrheitsgemeinschaft integriert. Noch heute gibt es neben der 2-sprachigen Schule sogar einen 2-sprachigen Kindergarten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 20 Prozent von ihnen vertrieben, in ihre Häuser zogen ungarische Familien aus der Slowakei, die ebenfalls ihre Heimat verloren hatten.
Bereits 1289 wurde der Ort urkundlich erwähnt. In der Türkenzeit war er weitesgehend verwüstet. Im Jahre 1723 begann die Wiederbelebung mit der Ansiedlung von deutschen Kolonisten. Neben einer katholischen Kirche gibt es auch eine evangelische, die bereits 1798 erbaut und eine refomiert, die 1838 erbaut wurde.
Es besteht eine Partnerschaft mit Lössburg bei Freiburg.