Wappen Österreich-Ungarn
 / Kalotscha / KolotschauH-6300 Kalotscha / Kolotschau
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Bevölkerung 2000
Bevölkerung 1946
davon deutsche
Gründung
Deutsche Ansiedlung
17.807
Keine Angabe
2.000
Keine Angabe
Keine Angabe

Beschreibung

Sitz des Erzbischofs schon seit Zeiten von König Stephan.
Die Donau, die an die Gegend im Westen grenzt, ist ein bestimmendes Element der Landschaft. Der Ackerboden guter Qualität, viel Sonnenschein und das Klima sichern günstige Verhältnisse, um Gewürzpaprika und Wein anzubauen. Zur Vielfarbigkeit der Region tragen die hier lebenden schwäbischen, slowakischen, raizischen und bunjewatzischen Nationalitäten bei. Die Stadt Kalocsa, die auf eine geschichtliche Vergangenheit von 1000 Jahren zurückblickt, ist wegen ihrer kirchlichen Kultur, ihres barocken Stadtzentrums, ihrer auch heute "blühenden" Volkskunst und des Gewürzpaprikas berühmt. Die Kalocsaer Motive mit zauberhaften Farben leben dank den hier und in der Umgebung wohnenden Künstlern, Malern, Eierbemalern, Stickern etc. weiter. Der in Kalocsa und den Nachbardörfern angebaute Gewürzpaprika ist früher an Schnüren getrocknet worden.
Einer der vielfältigsten Teile der Landschaften an der Donau ist Sárköz von Kalocsa, das einst als "Wasserland" einen Übergang von Solt bis Baja, zwischen Transdanubien und der Tiefebene bildete. Die das Andenken der Donau bewahrenden Altarme, alkalischen Seen und Pussten, Sumpf- und Fennwiesen sind Naturschutzgebiete des Nationalparks von Kleinkumanien, die die Donau begleitenden Galeriewälder sind bestimmende Bilder der Landschaft.

Neben den ungarischen Traditionen finden hier in Sárköz auch die schwäbische, kroatische und slowakische Nationalität ein Zuhause. Die traditionsbewahrenden Vereine, die volks-tümlichen Gewerbe und die vielfarbigen Veranstaltungen gewähren den Gästen einen sicheren Hintergrund, dass sie hier mit vielen Erlebnissen bereichert werden können. Das Zentrum der Region ist Kalocsa, das auf seine barocke Atmosphäre, kirchlicher Kultur und Volkskunst mit Recht stolz sein kann. Die farbenprächtigen Motive von Kalocsa bereichern die Werke der Eierbemaler- färber und der Sticker. Die Kellerreihen von Hajós und Solt geben dem Weintourismus ein Heim. Die schwäbischen bäuerlich-barocken Häuser und Möbel von Harta gehören zu den von den Touristen bewunderten Sehenswürdigkeiten. Das Folklorefestival der Donaugegend symbolisiert den Zusammenschluss der Nationalitäten dieser Landschaft, die traditionsbewahrenden Gesangsgruppen und Volkstanztruppen machen das Leben fast aller Siedlungen bunt. Die wichtigeren Feiertage der hier lebenden Menschen verbinden sich mit der Pflege ihrer gastronomischen Traditionen. Die Kesselspeisen mit Paprika, die auf den Kochwettbewerben zubereitet werden, die Kuchen und die verschiedenen Strudel, mit denen sie ihre Gäste erwarten, bewahren mundwässernde örtliche Geschmäcke.
Drei Dinge haben den Namen der Stadt aber weit verbreitete: die roten Paprikaschoten, die
wie Girlanden unter der Traufe in der Sonne trocknen, die Blütenpracht der Wandgemälde in den Laubengängen der Bauernhäuser und die Volkstracht, die – wie andere Stickereien – hauchfeine Spitzen mit bunten Blumenmotiven kombiniert. Im 200jährigen Volkskunst-
Heimatmuseum sind die schönsten Textilien, Kleidungsstück, Zimmer- und Kücheneinrichtungen aus dem frühen 20. Jhdt. zu bewundern. Im Paprikamuseum werden die Gerätschaften zur Herstellung von Gewürzpaprika vorgestellt. Die römisch-katholische Erzbischöfliche Schatzkammer birgt 110 Kunstwerke, darunter ein Grabmal und ein Prozessionskreuz aus dem 12. Jhdt. Der in Kalocsa geborene Künstler Nikolaus Schöffer (1912-1992), der Raummobile mit kybernetischen Ton- und Lichteffekten schuf, hat ein eigenes Museum mit 47 Exponaten.
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