Wappen Österreich-Ungarn
 / AltglashüttenH-0 Altglashütten
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Bevölkerung 2000
Bevölkerung 1946
davon deutsche
Gründung
Deutsche Ansiedlung
174
600
383
1714
Keine Angabe

Merkmale

Dorf in Südungarn im Komitat Baranya / Braunau - Gebiet Schwäbische Türkei. Ehemals mit überwiegend deutschem Bevölkerungsanteil. Nordöstlich von Pécs / Fünfkirchen gelegen.

Beschreibung

Alt-Glashütten - im Osten des Mecsek-Gebirges - liegt in einem der schönsten Naturschutzgebiete Ungarns. Ein ausgezeichnetes Mikro-Klima sorgt für Gesundheit und Wohlbefinden.



Dieses romantische Dorf ist Ausgangspunkt gut ausgewiesener Wanderwege. Sie führen durch ozonreiches Waldgebiet entlang eines naturbelassenen Wildbaches.



Die ungardeutsche Minderheit in Óbánya:



Im 18. Jahrhundert, während der Karolinischen Kolonisation der durch die Türkenherrschaft entvölkerten ungarischen Gebiete, kamen deutsche Siedler aus dem Frankenland und aus Baden-Württemberg auf das Territorium der heutigen Braunau. 1714 erschienen die ersten deutschen Familien auch in einem kleinen Tal des Ost- Mecsek-Gebirges und gründeten hier eine Siedlung, das heutige Óbánya. Die Neuankömmlinge waren Handwerker und Bauern. Anfangs befassten sie sich auch mit der Herstellung von Glas. Auf das Handwerk der Glaser lässt sich der deutsche Name des Dorfes zurückführen: Altglashütte. Seit dem 19. Jahrhundert rückte immer mehr die Töpferei in den Mittelpunkt des Dorflebens. Es bildeten sich Töpferfamilien heraus die dieses Handwerk bis zum heutigen Tage verfolgen und damit die Tradition am Leben halten. Anfang des 20. Jahrhunderts lebten hier mehr als 600 Menschen, doch nach dem II. Weltkrieg begann die Einwohnerzahl stätig zu sinken, heute Leben hier 174 Einwohner. Der größte Teil der Bevölkerung gehört zu der ungarndeutschen Minderheit. Diese Menschen besitzen eine sehr starke Verbindung zu ihrer Vergangenheit, und sind bestrebt die Traditionen und die Bräuche am Leben zu halten. Die Initiative und der Zusammenhalt dieser Menschen hat es möglich gemacht das Bräuche, wie der Hutzelsonntag die Jahrhunderte überdauert haben. Auch heute kann man an Feiertagen die Trachten sehen die nach original Motiven genäht wurden.

Seit 1998 wirkt eine Minderheitenselbstverwaltung im Dorf, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln das Identitätsbewusstsein der Menschen zu stärken. Durch die Organisation von Festen und anderen Programmen leben die Traditionen noch heute weiter.
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